Übersetzungsstrategien im Umgang hochrhetorischer Schweizer Literatur der Moderne
Wie übersetzt man Robert Walsers Ich-Spielereien, Ilma Rakusas grenzüberschreitende
Sprachspiele, Jürg Halters Haiku-Gedichte zu Keramik und Tuschmalerei ins Japanische? Dabei sind
Deutsch und Japanisch sowohl kulturell als auch sprachsystematisch weit entfernte, total
verschiedene Sprachen. Anhand konkreter Beispiele aus den bisher praktizierten Übersetzungen
wird berichtet, welche Spielräume diese Sprachdifferenz einem experimentierfreudigen Übersetzer
geben wird.
conférence le 21.10.2020, 10h15-12h00
en allemand
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ID de réunion : 363 770 9785
Fuminari Niimoto ist Professor für Germanistik an der Universität Tsuda in Tokyo. Seine
Forschungstätigkeit erstreckt sich von Heinrich von Kleist über die Schweizer Literatur bis zur
transnationalen Literatur deutsch-ungarischer URbersetzer-Autoren. Er hat u. a. Robert
Walsers Geschwister Tanner (2010), Der Spaziergang (2012), den Räuber-Roman, Prosastücke aus den Mikrogrammen (2015), Poetenleben[2020] und Ilma Rakusas Mehr Meer (2018) ins Japanische übersetzt.