«Überschaubare Ausgelassenheiten»
Matthias Zschokke ist seit dem Erscheinen seines Erstlings Max (1981) eine einzigartige und unverwechselbare Stimme in der Literatur aus der Schweiz, auch wenn er seit Jahren in Berlin lebt. Doch die Protagonisten seiner Romane, Theaterstücke und Filme lassen sich nirgends fest verorten, und sie gehen nie den geraden Weg. Im Stolpern zeigen sie auf die Unstimmigkeiten und Zumutungen des Alltags. Zschokkes Sprachkunst entführt uns in literarische Gegenwelten, die nur durch eine irritierend dünne Membran von dem getrennt sind, was wir für unsere Wirklichkeit halten.